Sinuslift-Chirurgie bei IRELIA Health

Was ist Sinuslifting?
Die Kieferhöhle ist ein großer, luftgefüllter Hohlraum oberhalb des Oberkiefers und unterhalb der Augen. Geht im Oberkiefer ein Zahn verloren, insbesondere Backenzähne oder Prämolaren, kann der Knochen in diesem Bereich mit der Zeit schrumpfen. Durch den Knochenrückgang kann sich die Kieferhöhle nach unten ausdehnen und so den Platz für Zahnimplantate verkleinern. Ein Sinuslift ist ein chirurgischer Eingriff, der den Kieferhöhlenboden anhebt und im Implantationsbereich Knochen anreichert. Dieser zusätzliche Knochen trägt zur Bildung einer stabilen Basis für das Implantat bei.
Ein Sinuslift wird häufig in Verbindung mit Zahnimplantaten eingesetzt, um fehlende Zähne im Oberkiefer zu ersetzen, insbesondere in den hinteren Regionen, wo Knochenschwund häufiger vorkommt.
Warum ist ein Sinuslift notwendig?
Zahnverlust: Nach dem Verlust eines Zahns beginnt der Knochen, der ihn einst stützte, aufgrund mangelnder Stimulation zu degenerieren, was dazu führen kann, dass nicht genügend Knochen für Implantate vorhanden ist.
Erweiterung der Kieferhöhle: Die Kieferhöhle wächst mit der Zeit natürlicherweise, insbesondere bei Zahnverlust. Dadurch wird der Platz für Implantate kleiner, und möglicherweise ist ein Sinuslift erforderlich, um mehr Platz zu schaffen.
Knochenschwund: Mit zunehmendem Alter oder aufgrund bestimmter Erkrankungen verliert der Kieferknochen auf natürliche Weise an Masse, was zu einem Mangel an Knochen für Implantate führt.
Infektionen: Bei einer Infektion der Nasennebenhöhlen oder der umliegenden Bereiche kann es zu Knochenschwund kommen, was das Einsetzen von Implantaten erschwert.
Wie wird ein Sinuslift durchgeführt?
Ein Sinuslift wird in der Regel von einem Kieferchirurgen oder Parodontologen durchgeführt, der auf zahnärztliche Eingriffe an Mund- und Kieferknochen spezialisiert ist. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung des Prozesses:
Beratung vor der Operation
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Vor dem Eingriff beurteilt der Zahnarzt oder Chirurg den Zustand Ihrer Zähne, Ihres Zahnfleisches und Ihres Kieferknochens. Er kann Röntgen- oder CT- Aufnahmen machen, um den Knochenanteil im Oberkiefer zu bestimmen und die Größe der Kieferhöhle zu untersuchen. Diese Bilder helfen dem Chirurgen, die Operation zu planen und zu bestimmen, wie viel Knochen hinzugefügt werden muss.
Anästhesie
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Ein Sinuslift wird üblicherweise unter örtlicher Betäubung durchgeführt, um den betroffenen Bereich zu betäuben. Bei Patienten mit Angstzuständen oder bei einem komplexeren Eingriff kann jedoch eine Sedierung oder Vollnarkose eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass sich der Patient während des Eingriffs wohlfühlt.
Inzision und Zugang
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Der Chirurg macht einen kleinen Schnitt im Zahnfleischgewebe an der Seite des Oberkiefers, an der die Kieferhöhle angehoben werden muss. Der Schnitt erfolgt in der Nähe der Backenzähne, wo Knochenverlust am häufigsten auftritt.
Anheben der Nasennebenhöhlenschleimhaut
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Der Chirurg öffnet vorsichtig ein kleines Fenster im Knochen, um Zugang zur Sinusschleimhaut zu erhalten. Diese wird dann vorsichtig angehoben, wodurch Platz zwischen der Sinushöhle und dem Oberkiefer entsteht.
Hinzufügen von Knochentransplantatmaterial
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Sobald die Sinusmembran angehoben ist, wird Knochentransplantat in den Raum eingebracht, in dem sich die Sinushöhle befand. Dieses Transplantatmaterial kann synthetisch, Spenderknochen oder Knochen aus einem anderen Körperteil sein. Ziel ist es, genügend Knochenvolumen hinzuzufügen, damit das Implantat eine stabile Basis hat.
Schließen des Einschnitts
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Nach dem Einsetzen des Knochentransplantats verschließt der Chirurg den Einschnitt im Zahnfleischgewebe sorgfältig mit Nähten. In manchen Fällen kann eine temporäre Schutzhülle verwendet werden, um das Transplantat während des Heilungsprozesses zu schützen.
Erholung
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Nach der Operation beginnt die Erholungsphase. Die Heilung dauert in der Regel einige Monate, damit sich das Knochentransplantat in den vorhandenen Kieferknochen integrieren kann.
Arten von Sinuslift-Verfahren
Geschlossener Sinuslift (indirekt)
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Dies ist die gängigste Methode bei Patienten mit leichtem Knochenverlust. Dabei gelangt der Chirurg durch das Zahnfleisch in die Nasennebenhöhle, ohne einen großen Einschnitt vorzunehmen. Mit einem kleinen Instrument wird die Nasennebenhöhlenschleimhaut vorsichtig angehoben und Knochentransplantat in die Nasennebenhöhle eingebracht.
Offener Sinuslift (direkt)
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Bei stärkerem Knochenverlust kann ein offener Sinuslift erforderlich sein. Bei diesem Verfahren wird ein Schnitt im Zahnfleischgewebe vorgenommen und ein kleines Fenster im Knochen geschaffen, um direkten Zugang zur Sinusschleimhaut zu erhalten. Die Schleimhaut wird angehoben und Knochentransplantat in die Sinushöhle eingebracht.
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