Netzhautbehandlung bei IRELIA Health

Netzhautbehandlung:
Die Netzhaut ist ein wichtiger Teil des Auges. Sie ermöglicht uns das Sehen, indem sie Licht in elektrische Signale umwandelt, die an das Gehirn gesendet werden. Schäden an der Netzhaut können zu schweren Sehproblemen führen. Verschiedene Netzhauterkrankungen können Menschen betreffen, von altersbedingten Problemen wie Makuladegeneration bis hin zu Erkrankungen wie diabetischer Retinopathie und Netzhautablösung. Dank des medizinischen Fortschritts gibt es heute eine Vielzahl wirksamer Behandlungsmöglichkeiten für diese Erkrankungen.
Häufige Netzhauterkrankungen
Makuladegeneration (AMD):
-
Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine der Hauptursachen für Sehverlust, insbesondere bei älteren Menschen. Sie entsteht, wenn sich die Makula (der zentrale Teil der Netzhaut, der für scharfes Sehen verantwortlich ist) mit der Zeit verschlechtert, was zu einem allmählichen Verlust des zentralen Sehvermögens führt.
Diabetische Retinopathie:
-
Eine Komplikation von Diabetes, die diabetische Retinopathie, entsteht, wenn ein hoher Blutzuckerspiegel die Blutgefäße in der Netzhaut schädigt, was unbehandelt zu Blutungen, Schwellungen und Sehverlust führt.
Netzhautablösung:
-
Eine Netzhautablösung tritt auf, wenn sich die Netzhaut vom hinteren Teil des Auges löst. Dies ist ein medizinischer Notfall, da sie zu dauerhaftem Sehverlust führen kann, wenn sie nicht umgehend behandelt wird.
Retinaler Venenverschluss (RVO):
-
RVO ist eine Blockade einer der Netzhautvenen, die oft zu plötzlichem Sehverlust führt. Sie kann mit Bluthochdruck, Diabetes oder anderen Gefäßerkrankungen einhergehen.
Retinitis pigmentosa:
-
Dabei handelt es sich um eine genetische Störung, bei der die Netzhaut allmählich degeneriert, was häufig zu Nachtblindheit und Verlust des peripheren Sehvermögens führt.
Arten von Netzhautbehandlungen
Laserbehandlungen:
Die Lasertherapie wird häufig zur Behandlung von Erkrankungen wie diabetischer Retinopathie und Netzhautvenenverschluss eingesetzt, indem undichte Blutgefäße verschlossen oder Schwellungen in der Netzhaut reduziert werden.
Laser-Photokoagulation: Wird zur Behandlung von diabetischer Retinopathie, Netzhautvenenverschluss und anderen Netzhauterkrankungen eingesetzt. Dabei werden mit einem Laser undichte Blutgefäße versiegelt oder kleine Narben erzeugt, um die Netzhaut zu stabilisieren.
Lasertherapie bei Netzhautrissen: Wenn ein Netzhautriss festgestellt wird, kann eine Lasertherapie helfen, eine Netzhautablösung zu verhindern, indem der Riss versiegelt und das Eindringen von Flüssigkeit in die Netzhaut verhindert wird.
Anti-VEGF-Injektionen
Anti-VEGF-Medikamente (Vascular Endothelial Growth Factor) werden in das Auge injiziert, um Erkrankungen wie feuchte Makuladegeneration und diabetisches Makulaödem zu behandeln. Diese Injektionen hemmen das Wachstum abnormaler Blutgefäße und reduzieren Flüssigkeitsansammlungen, wodurch Sehverlust verhindert wird.
Gängige Anti-VEGF-Medikamente:
-
Lucentis
-
Eylea
-
Avastin
Vitrektomie (chirurgische Behandlung)
Bei der Vitrektomie handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem das Glaskörpergel (die geleeartige Substanz im Auge) entfernt wird, um Zugang zur Netzhaut zu erhalten. Dieser Eingriff wird typischerweise bei folgenden Erkrankungen durchgeführt:
Netzhautablösung
-
Diabetische Retinopathie
-
Netzhautrisse oder -blutungen
Bei der Operation kann der Chirurg die Netzhaut reparieren, indem er Narbengewebe entfernt, die Netzhaut wieder anbringt oder eine Gasblase oder Silikonöl einführt, damit die Netzhaut während der Heilung an ihrem Platz bleibt.
Kryotherapie (Gefrierbehandlung)
Bei der Kryotherapie werden Bereiche der Netzhaut eingefroren, die beschädigt sind oder bei denen die Gefahr einer Netzhautablösung besteht. Dies kann helfen, Risse oder Löcher in der Netzhaut zu versiegeln und so weitere Schäden oder Ablösungen zu verhindern. Die Kryotherapie wird oft in Kombination mit anderen Behandlungen eingesetzt.
Steroidinjektionen
Steroidinjektionen können zur Linderung von Entzündungen und zur Behandlung von Erkrankungen wie diabetischem Makulaödem, Netzhautvenenverschluss und Uveitis (Entzündung im Auge) eingesetzt werden. Diese Behandlungen können Schwellungen reduzieren und Sehverlust vorbeugen.
Netzhautprothese (Bionisches Auge)
Bei fortgeschrittener Netzhautdegeneration, wie beispielsweise Retinitis pigmentosa, kann eine Netzhautprothese (auch bekannt als „bionisches Auge“) eingesetzt werden, um das Sehvermögen teilweise wiederherzustellen. Dieses Gerät nutzt eine an einer Brille befestigte Kamera, um visuelle Informationen zu erfassen und diese dann an ein in die Netzhaut implantiertes Mikroelektrodenarray zu senden.
Gentherapie
Die Gentherapie ist eine neue Behandlungsmethode für Netzhauterkrankungen, insbesondere genetische Erkrankungen wie Retinitis pigmentosa. Durch die Einbringung gesunder Gene in die Netzhaut zielt die Gentherapie darauf ab, genetische Defekte zu korrigieren, die zur Degeneration der Netzhautzellen führen. Diese Methode befindet sich noch weitgehend im experimentellen Stadium, ist aber vielversprechend für zukünftige Behandlungen.
Stammzellentherapie
Die Stammzelltherapie ist ein weiteres aufstrebendes Forschungsgebiet in der Netzhautbehandlung. Wissenschaftler erforschen Möglichkeiten, Stammzellen zur Reparatur oder zum Ersatz geschädigter Netzhautzellen einzusetzen. Dies könnte eine mögliche Heilung für degenerative Netzhauterkrankungen wie Makuladegeneration und Retinitis pigmentosa ermöglichen.
Was Sie während der Netzhautbehandlung erwartet
-
Vorbehandlung: Vor der Behandlung führt ein Augenarzt (Ophthalmologe) eine gründliche Augenuntersuchung durch, einschließlich bildgebender Verfahren wie der optischen Kohärenztomographie (OCT) und der Fluoreszenzangiographie, um das Ausmaß der Netzhautschädigung zu bestimmen. Basierend auf der Diagnose wird ein Behandlungsplan erstellt.
-
Behandlungsverlauf: Behandlungen wie Lasertherapie oder Injektionen finden in der Regel ambulant statt. Patienten erhalten möglicherweise eine Lokalanästhesie zur Betäubung des Auges. Chirurgische Eingriffe wie die Vitrektomie werden in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und können einen Krankenhausaufenthalt erfordern.
-
Nachbehandlung: Nach der Behandlung müssen Patienten möglicherweise spezielle Pflegeanweisungen befolgen, z. B. verschriebene Augentropfen verwenden, anstrengende Aktivitäten vermeiden oder Nachsorgetermine wahrnehmen. Die Erholungszeit kann je nach Verfahren variieren, aber viele Menschen erleben eine allmähliche Verbesserung ihrer Sehkraft.
Wer ist ein guter Kandidat für eine Netzhautbehandlung?
Gute Kandidaten für Netzhautbehandlungen sind Personen mit:
Diabetische Retinopathie
Netzhautablösung oder -risse
Netzhautvenenverschluss
Retinitis pigmentosa
Früherkennung und Behandlung sind entscheidend für eine optimale Netzhautgesundheit. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind unerlässlich, insbesondere für Personen mit erhöhtem Risiko, wie z. B. Diabetiker oder Personen mit Netzhauterkrankungen in der Familie.
Makuladegeneration (sowohl feucht als auch trocken)
Kontaktieren Sie uns






