Kataraktoperation bei IRELIA Health

Kataraktoperation
Die Kataraktoperation ist ein gängiges und sehr erfolgreiches Verfahren zur Behandlung von Katarakten. Katarakten sind eine Erkrankung, bei der die natürliche Linse des Auges trüb wird, was zu verschwommenem Sehen und unbehandelt möglicherweise sogar zur Erblindung führt. Katarakten entstehen oft im natürlichen Alterungsprozess, können aber auch durch Traumata, bestimmte Medikamente oder andere Augenerkrankungen verursacht werden. Die Kataraktoperation ist die effektivste Behandlung, um klares Sehen wiederherzustellen und die Lebensqualität von Menschen mit Katarakten zu verbessern.
Bei einer Kataraktoperation wird die getrübte Linse aus dem Auge entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse (IOL) ersetzt, die das normale Sehvermögen wiederherstellt. Es handelt sich um eine der sichersten und am häufigsten durchgeführten Operationen weltweit mit hoher Erfolgsquote und relativ schneller Genesung.
So funktioniert eine Kataraktoperation:
Vorbereitung: Der Patient erhält Augentropfen, um das Auge zu betäuben und die Pupille zu erweitern. Dies erleichtert dem Chirurgen die Entfernung des Katarakts. In den meisten Fällen ist der Patient während des Eingriffs wach, manche Patienten erhalten jedoch ein leichtes Beruhigungsmittel zur Entspannung.
Schnittführung und Zugang zum Katarakt: Der Chirurg setzt einen kleinen Schnitt (in der Regel etwa 2–3 Millimeter) am Rand der Hornhaut, um Zugang zum Katarakt im Auge zu erhalten. Dieser Schnitt ist in der Regel selbstverschließend, d. h. er muss nicht genäht werden.
Zertrümmerung des Katarakts: Die getrübte Linse wird durch die sogenannte Phakoemulsifikation aufgeweicht und zertrümmert. Dabei wird der Katarakt mithilfe von Ultraschallwellen zertrümmert, wodurch er leichter entfernt werden kann. In manchen Fällen kann ein Laser zur Unterstützung der Linsenzertrümmerung eingesetzt werden.
Entfernung des Katarakts: Durch den kleinen Einschnitt werden die abgebrochenen Stücke des Katarakts vorsichtig aus dem Auge abgesaugt.
Linsenersatz: Nach der Entfernung des Katarakts wird anstelle der natürlichen Linse eine künstliche Intraokularlinse (IOL) implantiert. Die IOL besteht aus einem klaren, biokompatiblen Material und hilft, das Licht auf die Netzhaut zu fokussieren, um klares Sehen wiederherzustellen. IOLs gibt es in verschiedenen Ausführungen, darunter monofokale, multifokale und torische Linsen, je nach den Sehbedürfnissen des Patienten.
Verschluss des Einschnitts: Der Einschnitt ist in der Regel so klein, dass er nicht genäht werden muss und von selbst heilt. Der Eingriff dauert in der Regel etwa 15 bis 30 Minuten, und die meisten Patienten können noch am selben Tag nach Hause gehen.
Arten von Intraokularlinsen (IOLs):
Monofokale IOLs:
-
Diese Linsen ermöglichen scharfes Sehen in einer festen Entfernung – entweder in der Nähe, im mittleren Bereich oder in der Ferne. Patienten mit monofokalen Linsen benötigen je nach Brennpunkt der IOL in der Regel eine Brille für bestimmte Aktivitäten wie Lesen oder Autofahren.
Multifokale IOLs:
-
Diese Linsen bieten mehrere Brennpunkte und ermöglichen Patienten, in unterschiedlichen Entfernungen scharf zu sehen, ohne eine Brille zu benötigen. Sie werden oft von Patienten bevorzugt, die ihre Abhängigkeit von einer Brille beim Lesen und Autofahren minimieren möchten.
Torische IOLs:
-
Torische IOLs wurden für Patienten mit Astigmatismus entwickelt. Sie korrigieren die ungleichmäßige Krümmung der Hornhaut und verbessern so die Sehkraft. Sie können mit monofokalen oder multifokalen Linsen kombiniert werden, um sowohl Katarakt als auch Astigmatismus gleichzeitig zu behandeln.
Anpassung an IOLs:
-
Diese Linsen sind so konzipiert, dass sie ihre Position im Auge verändern und so eine klarere Sicht auf verschiedene Entfernungen ermöglichen. Sie werden häufig eingesetzt, um bei Patienten mit Presbyopie (altersbedingter Verlust der Nahsichtigkeit) die Notwendigkeit einer Lesebrille zu verringern.
IOLs mit erweiterter Tiefenschärfe (EDOF):
-
Diese Linsen bieten einen stufenlosen Sehbereich von der Nähe bis zur Ferne und reduzieren so in den meisten Situationen die Notwendigkeit einer Brille. EDOF-Linsen sind ideal für Patienten, die sich eine bessere Gesamtsicht ohne die Nachteile herkömmlicher Multifokallinsen wünschen.
Eignung für eine Kataraktoperation:
Die meisten Menschen mit Katarakt kommen für eine Kataraktoperation in Frage, wenn die Erkrankung ihre täglichen Aktivitäten wie Lesen, Autofahren oder Arbeiten beeinträchtigt. Die Entscheidung für eine Operation richtet sich in der Regel nach dem Schweregrad des Katarakts und den Auswirkungen auf das Sehvermögen des Patienten.
Auch Patienten mit anderen Augenerkrankungen wie Glaukom oder Makuladegeneration können sich einer Kataraktoperation unterziehen, es müssen jedoch möglicherweise zusätzliche Aspekte berücksichtigt werden.
Im Allgemeinen sollten Patienten die folgenden Kriterien erfüllen:
Auswirkungen auf die Lebensqualität: Eine Operation wird normalerweise empfohlen, wenn der Graue Star eine erhebliche Sehbehinderung verursacht, die alltägliche Aufgaben beeinträchtigt.
Allgemeine Augengesundheit: Eine Kataraktoperation kann für Personen mit anderen Augenerkrankungen geeignet sein, aber um die beste Vorgehensweise zu bestimmen, ist eine gründliche Untersuchung erforderlich.
Alter: Für eine Kataraktoperation gibt es keine Altersbeschränkung. Typischerweise betrifft die Erkrankung Personen über 60 Jahre, kann sich aber aufgrund verschiedener Faktoren auch schon früher im Leben entwickeln.
Vorteile der Kataraktoperation:
Wiederherstellung klarer Sicht: Der Hauptvorteil einer Kataraktoperation ist die Wiederherstellung klarer Sicht, sodass die Patienten ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen und ihre allgemeine Lebensqualität verbessern können.
Schnelle Genesung: Bei den meisten Patienten verbessert sich die Sehkraft innerhalb weniger Tage nach der Operation deutlich und viele können ihre normalen Aktivitäten innerhalb einer Woche wieder aufnehmen.
Minimale Schmerzen und Beschwerden: Die Kataraktoperation ist minimalinvasiv, und die meisten Patienten verspüren während oder nach dem Eingriff kaum oder gar keine Schmerzen. In den ersten Tagen der Genesung können leichte Beschwerden oder Reizungen auftreten.
Verbesserte Sicherheit: Eine Kataraktoperation trägt dazu bei, das Risiko von Unfällen aufgrund von Sehschwäche zu verringern, wie etwa Stürze oder Autounfälle, die bei Personen mit unbehandeltem Katarakt häufig vorkommen.
Potenzial für geringere Abhängigkeit von Brillen: Mit der richtigen Wahl der Intraokularlinse (IOL) kann eine Kataraktoperation die Notwendigkeit einer Brille oder Kontaktlinsen, insbesondere für die Fernsicht, reduzieren oder eliminieren.
Erholung nach einer Kataraktoperation:
Eine Kataraktoperation wird im Allgemeinen gut vertragen, und die Genesung verläuft relativ schnell. Um das beste Ergebnis zu erzielen, sollten Patienten jedoch die Nachsorgeanweisungen ihres Chirurgen befolgen:
Aktivitätseinschränkungen: Patienten wird empfohlen, anstrengende Tätigkeiten, schweres Heben und Aktivitäten, die das Auge belasten könnten, einige Wochen nach der Operation zu vermeiden. Es ist außerdem wichtig, Seife, Wasser oder andere Reizstoffe in der frühen Phase der Genesung nicht ins Auge gelangen zu lassen.
Sehstörungen: Unmittelbar nach der Operation kann das Sehvermögen verschwommen oder schwankend sein. Die meisten Patienten bemerken jedoch innerhalb der ersten Tage bis Wochen eine deutliche Verbesserung, während das Auge heilt.
Nachsorgetermine: Es werden regelmäßige Nachsorgetermine vereinbart, um sicherzustellen, dass das Auge richtig heilt und keine Komplikationen auftreten.
Postoperative Versorgung: Patienten erhalten Augentropfen, um Infektionen vorzubeugen und Entzündungen zu lindern. Es ist wichtig, diese Tropfen wie angegeben anzuwenden und die Nachsorgetermine zur Überwachung der Heilung wahrzunehmen.
Kontaktieren Sie uns






